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- Möglichkeiten der Wasseraufbereitung
- MICROPURE Kohleblockfilter
- Bei der Kohleblocktechnologie handelt es sich um einen massiven Aktivkohleblock,
- bei dem das Leitungswasser, vom Druck des Wassernetzes, mechanisch durch einen Aktivkohleblock
- gepreßt und gefiltert wird.
- Das Untertischmodell wird dabei zwischen die Kaltwasserleitung installiert, d. h. der Filter liefert Wasser
- da wo es gebraucht wird: fließend frisch am Wasserhahn in der Küche.
- Die Filterwirkung von Aktivkohle auf organische Substanzen ist hinlänglich bekannt. Sie beruht auf Absorption
- der Giftstoffe und in diesem Fall und das ist das besondere daran, auch auf mechanischer Filtrierung, da der
- Filterblock massiv ist. Die Kohleblocktechnologie gibt es in Amerika seit etwa 25 Jahren. der Filter wurde,
- insbesondere von dem unabhängigen amerikanischen Wasserlabor NSF International, seit 1974 untersucht.
- NSF ist das von der Weltgesundheitsorganisation weltweit beauftragte Labor für Wasseranalytik und
- Wasseraufbereitung und hat im Auftrag des amerikanischen Gesundheitsministeriums die ANSI Normen für
- Wasserfilter entwickelt.
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- Die Reduktionswerte wurden zusätzlich in Deutschland durch ein, von der Bundesanstalt für Materialforschung
- akkreditiertes Labor, überprüft, bestätigt und beurkundet (Laboratorium Fechter, Berlin).
- Die Filtrationsleistung liegt je nach Modell zwischen 1000 und 34000 Litern. Die Filtrationsrate von Blei, Kupfer,
- Pestiziden, Chlor, Giardia lamblia, etc. liegt bei fast hundert Prozent.
- Auch Die lebenswichtigen Mineralstoffe (Calcium, Magnesium, Kalium) verbleiben im Wasser. Der Geschmack
- ist deswegen überzeugend und mit Quellwasser vergleichbar.
- Der Filter ist nicht mit Silber bedampft und gibt keine Fremdstoffe ans Wasser ab. Die maximale Teilchengröße,
- die dieser Filter durchläßt ist 0.5 Mikron.
- Das Hygieneinstitut der Freien Universität Berlin (Leitung: Prof. Rüden) hat mehrere dieser Filter in einer
- Langzeitstudie untersucht und kam zu dem Ergebnis, daß diese Filter nicht verkeimen.
- Daher kann der Kohleaktiv- Filtertyp für den normalen Haushalt und auch für Immungeschwächte
- empfohlen werden.
- (FUB). Der Filter ist nicht mit Silber bedampft und gibt keine Schadstoffe ans Wasser ab. Es ist meines Wissens
- nach der bestuntersuchte Filter der Welt und in Kalifornien seit Jahren marktführend und regelmäßig Testsieger
- in Konsumentenzeitschriften.
- Trinkwasser kann heute am Ort des Verbrauchs durch den Einsatz von Filtern von gesundheitsschädlichen Stoffen
- ganz oder teilweise befreit werden. Durch die richtige Auswahl kann eine deutliche Qualitätsverbesserung des
- Trinkwassers erreicht werden.(FO)
- Betrachtet man die verschiedenen Geräte/Systeme der Wasseraufbereitung, sollte man zunächst
- Mindestanforderungen definieren.
- Der Filter sollte das Wasser qualitativ verbessern.
- Die enthaltenen Schadstoffe sollten möglichst vollständig entfernt werden.
- Der Filter selbst sollte keine Schadstoffe an das Wasser abgeben und nicht verkeimen oder verpilzen.
- Die Schadstoffreduktion sollte für die gesamte Lebensdauer des Filters geprüft und garantiert sein.
- Mineralstoffe sollten nicht mit entfernt werden.

- Das Wasser sollte fließend, frisch und wohlschmeckend sein.
- Wir verwenden seit Jahrzehnten Kohleaktiv-Filter in unseren Getränkeautomaten
- und beraten Sie auch für den privaten Bereich.
- Zitat aus: www.neue-gesundheit.net/Unterseiten/wasser_artikel1.php
- Welche Fremdstoffe - welche gesundheitlichen Auswirkungen - welche Möglichkeiten
- 1 Welche Fremdstoffe können aus dem Wasserhahn kommen?
- Es gibt eine Vielzahl von Fremdstoffen und Umweltgiften die den Weg ins Trinkwasser finden können. Im Folgenden
- werden die wichtigsten aufgeführt.
- 1.0 Blei und Kupfer aus den Rohrleitungen der Hausinstallation.
- 1.1 Asbestfasern aus den Hauptleitungen ab Wasserwerk.
- 1.2 Pestizide, Nitrat/Nitrit und Phosphate aus der Landwirtschaft.
- 1.3 Weibliche Geschlechtshormone aus der Pille.
- 1.4 Arzneimittelwirkstoffe aus Schlankheitsmitteln und Cholesterinsenkern.
- 1.5 Tenside aus Farb- und Waschmitteln.
- 1.6 Phtalate (Weichmacher aus Kunststoffen).
- 1.7 Trihalomethane, die als Reaktionsprodukte bei Chlorierung des Trinkwassers entstehen können, sowie Chlor selbst.
- 1.8 Keime aus dem Rohrleitungssystem,
- Giardia lamblia (Hundekotbakterie) und Erreger wie Cryptosporidium.
- 1.9 Organische Verbindungen der Chlorchemie, wie PCB's
- Die aufgeführten Schadstoffe können zum Teil von den Wasserwerken nicht oder nur unvollständig ausgefiltert werden,
- bzw. gelangen erst nach dem Wasserwerk ins Wasser. Einige, wie Giardia lamblia oder Hormone, werden gar nicht erst
- untersucht, da für diese keine Grenzwerte vorgeschrieben sind.
- Die Bilanz ist klar. In den letzten Jahrzehnten hat die Qualität unseres Trinkwassers rapide abgenommen.
- (DO)
- 2 Gesundheitliche Wirkungen von Wasserschadstoffen
- 2.0 Blei
- Zu Blei, drei Zitate des Deutschen Bundesministeriums für Gesundheit:
- In Bleileitungen überschreitet die Bleikonzentration den Grenzwert der Trinkwasserverordnung, und zwar bei den
- meisten Wässern schon nach sehr kurzer Verweilzeit (Stagnation) von weniger als 1 Stunde.
- Akute Bleivergiftungen sind bei sauren Wässern, insbesondere nach einer Verweilzeit (Stagnation) des Wassers in
- Rohren aus Blei, nicht auszuschließen.
- ein Gesundheitsrisiko durch chronische Belastung besteht regelmäßig in Häusern mit Bleiinstallationen durch die
- ständige Aufnahme kleiner Bleimengen. (BfG)
- Der bisherige Grenzwert für Blei im Trinkwasser liegt bei 40µg/Liter. Der neue EG Grenzwert liegt bei 10µg/Liter und
- muß in 15 Jahren Übergangsfrist realisiert werden. In Deutschland liegen im Mittel 5% der Wasserproben über dem
- Grenzwert von 40µg/l in einigen Regionen sogar 35% (STW).
- Allein in Hamburg haben nach Angaben der dortigen Wasserwerke noch 41.000 Häuser Bleirohre (HÄ). Bundesweit
- sind ca. 5 Millionen Haushalte betroffen.
- Die giftige Wirkung von Blei ist medizinisch/toxikologisch hinlänglich bekannt. Es kann zu Minderung der Intelligenz,
- hyperkinetischem Syndrom, Bauchkrämpfen, Kopfschmerzen, Blutbildungsstörungen, Bluthochdruck, Störungen des
- Immunsystems, Leber- und Nierenschäden und anderen führen. Am meisten gefährdet sind Säuglinge und Kinder im
- Mutterleib, bei denen Blei zu Entwicklungsstörungen des sich ausbildenden Gehirns (Kat) führen kann.
- Angesichts der gesundheitlichen Wirkungen schreibt der deutsche Bundestag über den neuen Grenzwert von 10µg/l :
- Daher liegt der jetzt vorgeschlagene Wert für den Parameter Blei an der oberen hinnehmbaren Grenze für
- Säuglinge, die die am meisten gefährdete Gruppe darstellen.(BT).
- Kinder im Mutterleib, sowie Kinder bis zum 6. Lebensjahr stellen in der Tat die am meisten gefährdete Risikogruppe dar,
- da diese oral aufgenommenes Blei stärker im Darm resorbieren können (bis 50%) als Erwachsene (5-10%) und die
- Blut-Hirn-Schranke noch nicht voll ausgebildet ist (HÄ).
- Verzinkte Eisenrohre enthalten in der Zinkschicht ebenfalls Blei (bis 0.8%). Wasser aus diesen Rohren überschreitet
- ebenfalls regelmäßig den Grenzwert von 40µg/l, wenn auch nicht so stark wie bei reinen Bleirohren.
- Blei aus Installationsmaterialien ist neben Nitrat aus der Landwirtschaft das schwerwiegendste Problem das wir haben.
- (Prof. Hermann Dieter, Umweltbundesamt (SWT)). Ebenfalls vom Umweltbundesamt, Prof. Andreas Grohmann: Seit
- Jahrzehnten warnen wir vor Bleirohren, aber nichts passiert.(STW)
- 2.1 Kupfer
- Kupfer ist inzwischen das Rohrmaterial der Wahl. Kupferrohre sind leicht zu verlegen und dabei preisgünstig. Probleme
- bereitet die Abgabe von Kupferionen an das Trinkwasser, insbesondere bei saurem Wasser. Die Kupferkonzentration
- bei saurem Wasser kann bis zu 17.400 µg/l betragen (UBA). Wird mit einem derart belasteten Wasser
- Säuglingsnahrung zubereitet, überschreitet das die Ausscheidungskapazität des Säuglings um ein Vielfaches (MO). Die
- Folge kann dann, bei länger andauernder Exposition, der Tod des Säuglings durch Leberzirrhose sein. Bis 1991 wurden
- 22 Fälle von Leberzirrhose bei Säuglingen durch Kupferintoxikation über das Trinkwasser bekannt, von denen 13 tödlich
- verliefen (KAT) - die Dunkelziffer dürfte erheblich höher liegen. Gefährlich ist dabei, daß die Laborwerte (Leberwerte) im
- Normalbereich bleiben, bis es zu spät ist.
- Andere Risikogruppen sind Menschen mit Leberstoffwechselstörungen (Morbus Wilson, primäre biliäre Zirrhose, etc.)
- und Menschen mit einer angeborenen Stoffwechselstörung (Glucose-6-phosphatdehydrogenase-Mangel). Aber auch für
- normal/gesunde Menschen trägt eine übermäßige Kupferzufuhr zur Grundbelastung bei. Kupfer ist ein Krampfgift,
- dessen chronische Wirkungen zu Migräne und Epilepsie, chronischen Durchfällen und diffusen
- Bauchkrämpfen/Schmerzen führen können.
- chronische Intoxikationen durch Kupfer können nach längerer Exposition bei Kindern und Erwachsenen ohne
- Vorschädigung der Leber auftreten.(MO)
- Zu warnen ist auch vor Mischinstallationen mit Blei- und Kupferrohren. Durch Batterieeffekte können dann verstärkt
- Metallionen ans Wasser abgegeben werden.
- Der Vollständigkeit seien noch Rohre aus Kunststoff und Edelstahl erwähnt. Kunststoffrohre verkeimen leicht und geben
- diese Keime dann schlagartig ans Wasser ab. Sie können auch Monomere ans Wasser abgeben (z.B. Formaldehyde).
- Edelstahlrohre konnen Spuren von Metallen ans Wasser abgeben, je nach Legierung. Sie gelten als die besten,
- allerdings auch als die mit Abstand teuersten Rohre, weswegen sie kaum Verwendung finden. Die Abgegebenen
- Spuren von Metallen stellen aber u.U. für Allergiker (z.B. Nickelallergiker) ein Problem dar.
- 2.2 Arsen
- Arsen ist ein ubiquitär verbreitetes Schwermetall, das je nach geologischen Verhältnissen in einzelnen Regionen auch
- im Trinkwasser auftauchen kann. Da Arsen insbesondere zu Hautkrebs, aber auch zu Bronchial- und Blasenkrebs
- führen kann, wurde der Grenzwert für Arsen im Trinkwasser von 40µg/Liter auf 10µg/Liter abgesenkt. Auch bei diesem
- niedrigeren Grenzwert verbleibt ein erhöhtes Restrisiko für Hautkrebs (DÄ).
- 2.3 Asbestfasern
- Asbestfasern gelangen aus Asbestzementrohren ins Trinkwasser. 1992 gab es bundesweit noch 31.126 km
- Rohrleitungen aus Asbestzement. Das sind 23.5% des Gesamtnetzes (DO) Es können dann mehrere Millionen
- Asbestfasern pro Liter Wasser enthalten sein.
- Die Wirkungen von Asbestfasern im Trinkwasser werden in internationalen Studien zurückhaltend beurteilt. Das liegt
- daran, daß Krebs durch Asbestfasern im Mittel eine Latenzzeit von 37 Jahren hat, die wirklichen Auswirkungen also erst
- im Jahre 2010 abzuschätzen sein werden. Eine Reihe von Studien kommt aber bereits jetzt zu dem Ergebnis, daß
- Wasser aus Asbestzementrohren zu einer erhöhten Krebshäufigkeit führt (DI)
- Eindeutig gefährlich kann asbestbelastetes Wasser dann werden, wenn es in Luftbefeuchtern, in Klimaanlagen, in der
- Sauna, beim Duschen und Baden benutzt wird, da die Fasern dann in die Raumluft gelangen. Auch Wäsche, die mit
- asbestbelastetem Wasser gewaschen wurde, gibt die Fasern nach dem Trocknen ab. Der Zusammenhang von
- eingeatmeten Asbestfasern und Krebs ist unstrittig. Es wurde nachgewiesen, daß bereits eine einzige Asbestfaser
- Krebs auslösen kann. Haushalte, die mit Wasser aus Asbestzementrohren versorgt werden, haben die ca. 300 fache
- Raumluftbelastung mit Asbestfasern, als Haushalte, deren Wasser aus anderen Rohrmaterialien stammt. Die
- Raumluftkonzentration steigt durch Anreicherungseffekte auch mit der Zeit immer mehr an, was zu einem immer
- höheren Gesundheitsrisiko führt. Das Problem Asbest im Trinkwasser läßt sich mit einem Satz des ehemaligen
- Bundesgesundheitsamts zusammenfassen:
- Asbestfasern aus Rohren gehören nicht ins Trinkwasser (BGA)
- 2.4 Pestizide
- Pestizide, Herbizide, Fungizide, etc. sind Ackergifte, die im Wasser überhaupt nichts zu suchen haben. Der Grenzwert
- von Pestiziden beträgt 0.1µg/Liter und insgesamt maximal 0.5µg/Liter. Es gibt allerdings Initiativen von seiten der
- Hersteller, mit dem Bestreben, die Grenzwerte auf den bis zu 1000 fachen Wert anzuheben. Ihre Wirkung auf den
- Menschen ist sehr unterschiedlich. Viele von Ihnen sind Nervengifte, krebserregend oder können zu
- Zeugungsunfähigkeit führen. Der Grenzwert für Pestizide wird an 13 - 33% aller Grundwasser-meßstellen überschritten.
- So wurde z.B. der Grenzwert für Atrazin bei insgesamt 27.359 Proben 6828 Mal überschritten, davon 3197 Mal im
- Trinkwasser. Bei dem bekannten Lindan (HCH - Hexachlorcyclohexan) fanden Grenzwert-überschreitungen in 5150
- Fällen statt, davon 2681 Mal im Trinkwasser (UBA).
- 2.5 Nitrat/Nitrit
- Nitrat wird mit Kunstdünger und tierischem Dünger in großen Mengen durch die Intensivlandwirtschaft auf die Felder
- ausgebracht und gelangt durch Versickerung ins Grund- und Trinkwasser. Nitrat ist der minder giftige Vorläufer von Nitrit
- und kann, je nach Region, in erheblichen Mengen im Trinkwasser auftreten. Nitrit kann durch Bodenbakterien in das
- erheblich giftigere Nitrit umgewandelt werden.
- Nitrat hat mit Jod im Organismus kompetitive Wirkung und kann daher sekundär zu einem Jodmangelkropf führen, trotz
- ausreichender Jodversorgung. Im Tierversuch konnten bereits Frühformen der Struma ab 40µg/Liter Nitrat bei Ratten
- nachgewiesen werden. Ähnliche Wirkungen hat auch Huminsäure, wenn sie im Wasser enthaltenen ist. Diese bindet
- dann Spurenelemente wie Jod an sich, wodurch sie für den Körper nicht mehr zur Verfügung stehen (UBA).
- Nitrit kommt im Leitungswasser meist nur in Spuren vor. Bei neu verlegten, verzinkten Eisenrohren kann jedoch das
- Zink Nitrat in Nitrit umwandeln. Dasselbe kann auch passieren, wenn das Wasser länger in der Leitung steht (VZ1).
- Nitrat kann auch im Körper kursieren, mit dem Speichel an die Mundhöhle abgegeben und dann von den Bakterien der
- Mundflora zu Nitrit umgewandelt werden. Nitrit kann bei Säuglingen bis zum 6. Lebensmonat zur Blausucht
- (Methhämoglobinämie) führen und Nitrit kann sich im Körper mit Eiweißen (Aminen) zu krebserregenden Nitrosaminen
- verbinden.
- 2.6 Hormonähnlich wirkende Substanzen
- Eine Reihe von Substanzen, die im Trink- und Rohwasser vorkommen können, haben Wirkungen, die denen weiblicher
- Geschlechtshormone (Östrogene) entsprechen (Hormone, Phtalate, Pestizide, PCB, etc.). In vielen Flüssen werden
- deswegen zunehmend weibliche Fische geboren (In der Berliner Havel bereits 70% weibliche Fische).
- Die Klär- und Wasserwerke können diese Substanzen nicht, oder nur unvollständig ausfiltern,
- da das einzige hierzu geeignete Filtermedium, Aktivkohle, normalerweise aus preislichen Gründen nicht verwendet wird.
- 2.7 Arzneimittel
- Viele Arzneimittelwirkstoffe, z.B. aus Mitteln zur Senkung des Cholesterinspiegels, können von Kläranlagen nur
- unzureichend oder gar nicht eliminiert werden. Ihre biologische Abbaubarkeit ist gering, weswegen sie auch bundesweit
- im Trinkwasser auftauchen (SP). Untersuchungen auf Medikamente finden nicht routinemäßig statt, da sie nicht
- vorgeschrieben sind. Oft ist die Entdeckung eines Arzneimittelwirkstoffes daher auch ein Zufallsbefund. Amerikanische
- Untersuchungen ergaben Werte von bis zu 100µg/Liter Salicylsäure (aus Schmerzmitteln) und 10µg/Liter Clofibrinsäure
- (Clofibrinsäure stammt aus cholesterinsenkende Medikamente). Messungen der Berliner Wasserwerke ergaben Werte
- bis 0.18 µg/Liter Clofibrinsäure. Andere Meßwerte im Trinkwasser sind (in µg/Liter): 0.4 Diazepam (Psychopharmaka);
- 0.009 (Bleomycin Zytostatika), 1,6 Carbamazepin (Antiepileptika). Im Oberflächenwasser und im Ablauf von Klärwerken
- fanden sich zusätzlich Antibiotika, Sulfonamide, Hypnotika, Analgetika (UBA). Eine direkte medikamentöse Wirkung
- haben diese Arzneimittelwirkstoffe aufgrund ihrer relativ geringen Konzentration vermutlich nicht. Es ist jedoch auch bei
- niedrig konzentrierten Wirkstoffen und chronischer Aufnahme von Umweltgiften zu beachten, daß diese synergistische
- Wirkungen haben können, zur Grundbelastung des Menschen beitragen und daß chronische Giftwirkungen kleiner
- Mengen bislang wenig erforscht sind.
- 2.8 Tenside
- Waschaktive Substanzen (Tenside) werden zwar regelmäßig auf ihr Vorkommen im Trinkwasser kontrolliert, nicht
- jedoch ihre z.T. erheblich giftigeren Abbauprodukte (Kat). Die gesundheitlichen Wirkungen von Tensiden sind bislang
- kaum erforscht.
- 2.9 Trihalomethane und Chlor
- Chlor wird Wasser zugesetzt um es zu desinfizieren. Mit organischen Substanzen im Wasser bilden sich
- krebserregende Trihalomethane. Durch Chlor selbst ergab sich in amerikanischen Metaanalyen epidemiologischer
- Studien, ein gehäuftes Risiko an Blasen- und Rektumkarzinomen zu erkranken (DÄ).
- 2.10 Giardia lamblia
- Dr. Seuffer informierte in einer Fernsehsendung über Gefahren durch Hundekotbakterien im Trinkwasser (STV). “Die
- Hundekotbakterien können fast überall aus dem Wasserhahn kommen, auch wenn es korrekt chloriert ist.” und “Es gibt
- keinen sicheren Schutz durch die Wasserwerke” Die gesundheitlichen Folgen können Durchfälle, Magenbeschwerden
- und schlechte Aufnahme von Nährstoffen (Malabsorptionssyndrom) sein.
- 3.1. Schutzmaßnahmen
- Bis heute wird immer noch empfohlen, das Wasser vor Entnahme ablaufen zu lassen. Das ist jedoch aus vielen
- Gründen wenig sinnvoll.
- “Das vielfach empfohlene Ablaufenlassen vor dem Benutzen senkt zwar die Belastung, ist aber keine echte Alternative.
- Je nach Länge der Leitungen sind oft unzumutbar lange Zeiträume dafür erforderlich und schon nach kurzer Stagnation
- können die Werte erneut erhöht sein.” (Prof. Hermann Dieter / Umweltbundesamt (STW)) Auch vorher duschen hilft da
- nicht, da die Küche meist eine andere Steigleitung hat.
- Langes Ablaufenlassen ist Wasserverschwendung und deswegen ökologisch unvertretbar.
- Ablaufenlassen hilft nur gegen Metalle, die von den Hausleitungen abgegeben werden. Alle anderen Schadstoffe
- bleiben dabei im Wasser. Dasselbe gilt auch bei dem Austausch der Rohrleitungen, so sinnvoll es natürlich ist,
- Bleirohre durch ungefährlichere Materialien zu ersetzen.
- Eine wirksame Maßnahme zur Filterung sind die oben beschriebenen Kohle-Aktivfilter
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